Jürgen Galm als Vorsitzender im Amt bestätigt
Zweckverband der RIO-Gemeinden: Bei der ersten Verbandsversammlung mit neuem Gremium standen die turnusgemäßen Wahlen auf dem Programm
Seckach. Bei der ersten Verbandsversammlung des Zweckverbands der RIO-Gemeinden mit neuem Gremium im Seckacher Rathaussaal standen die turnusgemäßen Wahlen, die alle fünf Jahre anstehen, auf dem Programm.
Zum Verbandsvorsitzenden wurde Osterburkens Bürgermeister Jürgen Galm wiedergewählt, Bürgermeister Wolfram Bernhardt zum 1. und Ravenstein Bürgermeister Ralf Kilian zum 2. Stellvertreter.
Verbandsrechner Robert Herbinger-Moser stellte die Ergebnisse der Jahresrechnung 2023 mit der Bilanzsumme 4.239.845 Euro vor, ebenso wie den verteilbaren Ertrag in Höhe von insgesamt 305.391,80 Euro, der auf seinen Vorschlag weiter im Verbandsvermögen verbleiben soll, womit die Mitglieder ebenso einverstanden waren wie sie die Jahresrechnung 2023 auch feststellten.
Das Abschreibungsfähige Anlagevermögen AfA abzüglich der Sonderposten Sopo beträgt laut Ergebnisrechnung 39.138,49. Die Tilgungen beliefen sich auf insgesamt 19.444,22 Euro. Es sind daher für das Rechnungsjahr 2023 keine Beträge von den Mitgliedern anzufordern. Im investiven Bereich wurden für den Kauf von Grundstücken insgesamt 190.393,88 Euro und für den Verkauf von Grundstücken insgesamt 535.150 Euro verbucht. Im Bereich Grundstückszufahrten wurden insgesamt 5.470,53 Euro an Bauausgaben getätigt. Der verbuchte Baukostenzuschuss für das Retentionsbecken im Bereich RIO III war mit 30.000 Euro an Ausgaben verbucht.
Die Summe der ordentlichen Erträge und Aufwendungen betrugen zum Jahresende je 181.404,08 Euro, der Kassenbestand zum Anfang des Jahres 1.454.358,16 Euro und zum Ende 1.683.159,29 Euro. Aktuell ist der Verband schuldenfrei. Mit den Zahlen zur Haushaltssatzung mit Haushaltsplan für 2024 ging es weiter, denn auf der Ausgabenseite warten rund 20.000 Euro für Straßenbeleuchtung und Instandhaltung des Wegenetzes, rund 5.000 Euro wird der Skulpturenradweg verschlingen und seine Bewerbung 35.000 Euro inkl. der Kosten für das 40-Jahr-Jubiläum des Zweckverbandes.
Großer Brocken
Ein großer Brocken wird die Entwässerungskonzeption und Weiterentwicklung des RIO mit 350.000 Euro, die Datenverarbeitung mit 6.000 Euro und die Straßenbeleuchtung mit 10.000 Euro ausmachen sowie Personalkosten in Höhe von 53.230 Euro. Insgesamt sind Aufwendungen von 501.915 Euro aufzubringen.
Investiv werden im Haushaltsjahr 2024 55.000 Euro für Tiefbaumaßnahmen (Straßenbeleuchtung mit 25.000 Euro, Zufahrten mit 30.000 Euro) neu in Ansatz genommen. An Grundstückankäufen sind 1.000.000 Euro für den Erwerb-/Rückerwerb evtl. einzelner Grundstücke geplant. Der Bestand an liquiden Mitteln zum Jahresende 2024 wird sich, vorausgesetzt der Umsetzung der Maßnahmen, um 1,055 Millionen Euro vermindern. Diesem finanziellen Rahmen stimmten die Mitglieder zu.
Mit einer kurzen Vorstellung über den geplanten RIO III gab Bauamtsleiter Matthias Steinbacher bekannt, dass vor allem eine organisierte Entwässerung – auch zum Schutz des darunter liegenden Stadtkerns von Osterburken – das größte Problem bei dieser Fläche von 38 Hektar ist. Als Lösung sieht man ein Retentionsbecken in diesem Bereich sowie eventuell angedachte Sickerbecken, die von den Firmen erstellt werden müssten.
Ein unterhaltsamer Punkt war der kurze Rückblick auf die überaus erfolgreiche Feier zum 40. Geburtstag des RIO durch Marlies Ebel-Walz, wobei klar wurde, wie schlagkräftig dieser Park durch den engagierten Verbund der RIO-Gemeinden geworden ist, wie gut das Fest organisiert war und wie gut das Miteinander zwischen Firmen und Verband ist.
Im Fazit war der Wunsch, dass es ähnliche Veranstaltungen öfter gibt.
Weiter informierte Ebel-Walz für die weiteren Planungen bezüglich des Skulpturenradwegs, der unter anderem auf der CMT Stuttgart wieder vorgestellt und durch Veranstaltungen noch bekannter gemacht werden soll.
2023 gab es 9000 Besucher auf der Homepage dieses besonderen Radwegs, 2024 von April bis September ca. 700 bis 1000 je Monat.
Des Weiteren gibt es seit neuestem den www.Bauland-Kultur.de, der ebenfalls auf guten Zugriff stolz sein kann und schon jetzt als übersichtlicher Kulturkalender der Baulandgemeinden gilt. L.M.